PK-Vergleich 2007 kurz und bündig!

Hier haben wir das wichtigste aus dem Pensionskassenvergleich zusammengefasst. Weitere Informationen erhalten Sie in den entsprechenden Kapiteln bzw. über die Links auf dieser Seite.

Wieso ein PK-Vergleich?
In der zweiten Säule geht es für Arbeitgeber und Arbeitnehmer um sehr viel Geld. Geringe Verzinsung und tiefere Umwandlungssätze machen die zweite Säule zum Diskussionsthema. Trotz neuer gesetzlicher Grundlagen herrscht bei den technischen Grundlagen sowie den Risiko- und Verwaltungskosten noch immer keine genügende Transparenz. Gründe genug, den Pensionskassenmarkt der Sammel- und Gemeinschaftsstiftungen näher unter die Lupe zu nehmen. [mehr...]

Unterschiedliche Lösungen
Im Pensionskassenmarkt sind zwei Versicherungsmodelle verbreitet, die Vollversicherungen und die teilautonome Pensionskassenlösung als Risiko- Sparkassenmodel. Die Vollversicherung deckt sämtliche Risiken wie Tod, Invalidität und Langlebigkeit sowie das Anlagerisiko ab. Die unabhängigen Sammelstiftungen treten als teilautonome Pensionskassen mit der sogenannten Risikosparkassenlösung am Markt auf. Diese halbautonomen Kassen verwalten in der Regel die Alterskapitalien selbst, sichern jedoch die Risiken (Tod, Invalidität) ganz oder teilweise über Rückversicherungsverträge ab. [mehr...]

Pensionskassenmarkt
Im Jahr 2006 fiel das Wachstum bei den grossen Lebensversicherern mit einer Ausnahme sehr gering aus. Die unabhängigen Sammelstiftungen konnten dagegen mit einer Ausnahme erheblich zulegen. Ein starkes Wachstum birgt nicht nur Chancen sondern auch Risiken. Eine extreme Expansionsstrategie geht bei gewissen Anbietern zu Lasten der bisherigen Versicherten. [mehr...]

Offertvergleich
Der aktuelle Offertvergleich ergibt grosse Unterschiede bei den Risiko- und Verwaltungskosten. Die Verwaltungskosten, welche die Sammelstiftungen den angeschlossenen Vorsorgewerken verrechnen, sind im Vergleich zum Vorjahr um 12 Prozent gesunken. Unser Offertvergleich zeigt aber immer noch extreme Unterschiede. Es fällt auf, dass die Verwaltungskosten bei versicherungsnahen Stiftungen höher ausfallen als bei unabhängigen Kassen. Die teuerste Verwaltung kostet nach wie vor fast das Vierfache als beim günstigsten Anbieter. Die Risikoprämien sind im Jahresvergleich durchschnittlich um knapp 14 Prozent gesunken. Dabei haben die teuren Stiftungen die Kostenprämien mehr gesenkt als die günstigen Anbieter. Trotz der allgemein tieferen Risikoprämien betragen die Unterschiede immer noch bis 56 Prozent. [mehr...]

Performancevergleich
Über die letzten acht Jahre erzielte die performancestärkste Pensionskasse 4.74% Prozent Rendite pro Jahr. Die performanceschwächste erreichte lediglich 2.32% pro Jahr. Bemerkenswert ist, dass unsere zwei Vergleichsindices von Pictet mit einem Aktienanteil von 40% oder 25% fast die gleiche Durchschnittsrendite erzielten. Die Renditedifferenz beträgt nur 0.29% pro Jahr. Das höhere Risiko wurde in den letzten acht Jahren nicht entschädigt. [mehr...]

Umwandlungssatz / Verzinsung
Die Kosten sind ein wichtiger Faktor bei der Pensionskassenwahl, aber nicht der einzige. Die Anlagerendite und die damit verbundene Verzinsung der Alterskapitalien spielt eine wichtige Rolle. Der Zins als „dritter Beitragszahler“ trägt über vierzig Arbeitsjahre rund einen Drittel zum Alterskapital bei. Die Differenzen bei der Verzinsung sind erheblich und reichen von 2.25 Prozent bis zu 5 Prozent. Aber auch der Umwandlungssatz für die Altersrenten ist zu beachten. Ob ein Umwandlungssatz von 7.2 Prozent oder lediglich 5.8 Prozent für die Rentenberechung angewendet wird, reduziert die Rente um 20 Prozent lebenslänglich. [mehr...]

Bonitätsbarometer
Die Deckungsgrade der Sammelstiftungen im Jahr 2006 schwanken zwischen 100 Prozent und 116.90 Prozent. Doch die Deckungsgrade sind nicht miteinander vergleichbar, wenn man nicht gleichzeitig auch die technischen Zinssätze und Anlagerisiken vergleicht. Um den Deckungsgrad der einzelnen Kassen zu vergleichen, haben wir den Einfluss einer Börsenbaisse analog der Jahre 2000 bis 2002 sowie die Anpassung beim technischen Zinssatz für Aktive und Rentner auf den Durchschnittswert von 3.5 Prozent untersucht. Unser Vergleich zeigt, dass die meisten unabhängigen Kassen unseren Härtetest bestanden haben. [mehr...]

Rentner als Stolperstein
Wenn in einem Betrieb eine Person eine Invalidenrente bezieht, kann ein Pensionskassenwechsel teuer werden. Wir stellen fest, dass bei der Schadenreserve, welche für einen Rentenfall übertragen werden müsste, enorme Unterschiede bestehen. Weitere Ungereimtheiten in diesem Bereich können den Pensionskassenwechsel gar verunmöglichen. [mehr...]

Servicequalität
Wir haben dieses Jahr die Servicequalität der Pensionskassen genauer unter die Lupe genommen. Dabei führen vier Sammelstiftungen das Feld bei der Servicequalität an, dahinter gibt es ein breites Mittelfeld. Aber auch die Schlusslichter im Bereich der Servicequalität kristalisierten sich klar heraus. [mehr...]

Schlussfolgerung
Der Wettbewerb unter den Pensionskassenanbietern spielt heute wieder voll. Ein guter Zeitpunkt für jedes KMU, die bestehende Pensionskassenlösung zu überprüfen. Nebst den Kosten gilt es aber weitere Faktoren zu berücksichtigen um die für den Betrieb individuell optimale Vorsorgelösung zu finden. Für welchen Betrieb sich welche Lösung eignet, kann nicht generell beantwortet werden. Je nachdem, ob maximale Sicherheit oder höhere Verzinsung der Alterskapitalen und höhere Umwandlungssätze und Renten im Mittelpunkt stehen, fällt der Entscheid anders aus. [mehr...]