Pensionskassenmarkt
Die im Rahmen der beruflichen Vorsorge verwalteten Vermögen betragen derzeit rund 700 Milliarden Franken. Allein diese Zahl zeigt die Bedeutung der zweiten Säule für die Schweiz. Fast 4 Millionen Arbeitnehmer sind in der beruflichen Vorsorge versichert. Zusammen mit ihren Arbeitgebern bezahlen sie dafür jährlich Beiträge von rund 50 Milliarden Franken. Die meisten Pensionskassen konnten weitere Marktanteile gewinnen. Grund für das Marktwachstum ist hauptsächlich der anhaltende Druck auf firmeineigene Pensionskassen.
Grosse Unternehmungen sowie Betriebe der öffentlichen Hand haben eigene Pensionskassen. KMU schliessen sich für die Durchführung der beruflichen Vorsorge Pensionskassen-Sammelstiftungen an. Der Markt der Pensionskassen-Sammelstiftungen unterteilt sich in die Sammelstiftungen der Lebensversicherer mit Vollversicherungsmodell und unabhängige Gemeinschafts- und Sammelstiftungen.
SwissLife ist mit 308‘817 versicherten Personen in Ihrer BVG-Sammelstiftung der grösste Anbieter. Im letzten Jahr konnte sie zudem bei den Versicherten um 10 Prozent zulegen. Bei den teilautonomen Gemeinschafts- und Sammelstiftungen ist Vita, die der Zürich Versicherung nahe steht, die grösste Anbieterin. Vita hatte per 31.12.2013 123'360 versicherte Personen. Das grösste Wachstum im Jahr 2013 hatte Swiss Life Business Invest mit 30%. SwissLife hat diese teilautonome Kasse im Jahr 2010 als Ergänzung zur bisherigen Vollversicherung auf den Markt gebracht. Auch die AXA bietet mit ihrer Group Invest eine teilautonome Lösung an. Mit diesen Zusatzstiftungen versuchen die Lebensversicherer die Garantieversprechen ihrer Vollversicherungen zu reduzieren. Auch PK pro hatte mit 29% ein ähnlich grosses Wachstum. CoOpera und Abendrot wiesen ein Wachstum im zweistelligen Bereich aus. Die Zeche einer hohen Wachstumsrate bezahlen die bestehenden Versicherten. Denn ein hohes Wachstum führt bei den bestehenden Versicherten zu einer Verwässerung der Reserven.