PK-Vergleich 2008 kurz und bündig!

Hier haben wir das wichtigste aus dem Pensionskassenvergleich 2008 zusammengefasst. Weitere Informationen erhalten Sie in den entsprechenden Kapiteln bzw. über die Links auf dieser Seite.

Wieso ein PK-Vergleich?
In der zweiten Säule geht es für Arbeitgeber und Arbeitnehmer um sehr viel Geld. Geringe Verzinsung und tiefere Umwandlungssätze machen die zweite Säule zum Diskussionsthema. Trotz neuer gesetzlicher Grundlagen herrscht bei den technischen Grundlagen sowie den Risiko- und Verwaltungskosten noch immer keine genügende Transparenz. Gründe genug, den Pensionskassenmarkt der Sammel- und Gemeinschaftsstiftungen näher unter die Lupe zu nehmen. [mehr...]

Unterschiedliche Lösungen
Im Pensionskassenmarkt sind zwei Versicherungsmodelle verbreitet, die Vollversicherungen und die teilautonomen Pensionskassenlösungen als Risiko- Sparkassenmodel. Die Vollversicherung deckt sämtliche Risiken wie Tod, Invalidität und Langlebigkeit sowie das Anlagerisiko ab. Die unabhängigen Sammelstiftungen treten als teilautonome Pensionskassen mit der sogenannten Risikosparkassenlösung am Markt auf. Diese halbautonomen Kassen verwalten in der Regel die Alterskapitalien selbst, sichern jedoch die Risiken (Tod, Invalidität) ganz oder teilweise über Rückversicherungsverträge ab. [mehr...]

Wachstum
Im Jahr 2007 fiel das Wachstum bei den Sammelstiftungen der Lebensversicherer insgesamt eher gering aus. Einzig die Swiss Life ist mit einem Wachstum von 15% relativ stark gewachsen. Bei den unabhängigen Sammel- und Gemeinschaftsstiftungen konnten diverse Pensionskassen mit einem Wachstum von 40-60% auftrumpfen. Das grösste Wachstum konnte Transparenta mit 65% erzielen. Bis auf wenige Ausnahmen beträgt das Wachstum mehr als 10%. [mehr...]

Offertvergleich
Im diesjährigen Pensionskassenvergleich wurde der Offertvergleich auf 3 Branchen ausgeweitet. Dies wird einerseits dem Anspruch der Pensionskassen mit einem Einheitstarif gerecht, andererseits kann so aufgezeigt werden, dass die Kostendifferenz in Handwerksbetrieben – mit über 300% - extrem hoch ist. Bezüglich der Kostenentwicklung fällt auf, dass einzig die Allianz-Suisse höhere Kosten als im Vorjahr verlangt. Alle anderen Pensionskassen haben seit 2006 und 2007 die Risiko- und Verwaltungskosten gesenkt. [mehr...]

Performancevergleich
Über die letzten acht Jahre erzielte die performancestärkste Pensionskasse 4.74% Prozent Rendite pro Jahr. Die performanceschwächste erreichte -0.06% pro Jahr. Bemerkenswert ist, dass bei unseren zwei Vergleichsindices der Pictet 20plus mit einem tieferen Aktienanteil die bessere Durchschnittsrendite erzielte als Pictet 40plus. Das durch den höheren Aktienanteil eingegangene Anlagerisiko wurde in den letzten acht Jahren nicht entschädigt. [mehr...]

Umwandlungssatz und Verzinsung
Die Kosten sind ein wichtiger Faktor bei der Pensionskassenwahl, aber nicht der einzige. Die Anlagerendite und die damit verbundene Verzinsung der Alterskapitalien spielt eine wichtige Rolle. Der Zins als „dritter Beitragszahler“ trägt über vierzig Arbeitsjahre rund einen Drittel zum Alterskapital bei. Die Differenzen bei der Verzinsung sind erheblich und reichen von 1 Prozent bis zu 5 Prozent. Aber auch der Umwandlungssatz für die Altersrenten ist zu beachten. Ob ein Umwandlungssatz von 7.2 Prozent oder lediglich 5.8 Prozent für die Rentenberechung angewendet wird, reduziert die Rente um 20 Prozent lebenslänglich. [mehr...]

Verwaltungs- und Zusatzkosten
Die durchschnittlichen Verwaltungskosten aller Anbieter sind seit 2006 um 18 Prozent gesunken, bei einzelnen Anbietern sogar um bis zu 37%. Vielfach ist jedoch unklar, welche Dienstleistungen in den jährlichen Verwaltungskosten inklusive sind. So verlangen die Pensionskassen teilweise hohe Zusatzkosten für die Erstellung von Verteilplänen oder auch für die Vertragsauflösung. [mehr...]

Zinsrisikoabzug
Alle Pensionskassen kennen Mindestvertragslaufzeiten von 3, 5 oder mehr Jahren. Will ein KMU nach dieser Vertragslaufzeit die Pensionskasse wechseln, so verlangen die Lebensversicherer einen sogenannten Zinsrisikoabzug. Dieser kann im Extremfall bis zu 8 Prozent des Vorsorgekapitals betragen. [mehr...]

Servicequalität
Wir haben wiederum die Servicequalität der Pensionskassen genauer unter die Lupe genommen. Dabei zeigen sich enorme Unterschiede. Ein guter Service kann nicht zwangsläufig mit hohen Kosten in Verbindung gebracht werden. Es wurde mehrfach erwähnt, dass der gebotene Service stark von der Ansprechsperson abhängig ist. Diese Qualitätsschwankungen sollten bei einem professionellen Service eigentlich nicht vorkommen. [mehr...]

Schlussfolgerung
Der Wettbewerb unter den Pensionskassenanbietern spielt weiterhin voll. Ein guter Zeitpunkt für jedes KMU, die bestehende Pensionskassenlösung zu überprüfen. Nebst den Kosten gilt es aber weitere Faktoren zu berücksichtigen um die für den Betrieb individuell optimale Vorsorgelösung zu finden. Für welchen Betrieb sich welche Lösung eignet, kann nicht generell beantwortet werden. Je nachdem, ob maximale Sicherheit oder höhere Verzinsung der Alterskapitalen und höhere Umwandlungssätze und Renten im Mittelpunkt stehen, fällt der Entscheid anders aus. [mehr...]