Der Markt der beruflichen Vorsorge |
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In der zweiten Säule sind über 4.4 Millionen Erwerbstätige versichert. Rund 840’000 Personen beziehen eine Altersrente; Personen, die bei der Pensionierung ihr Kapital bezogen haben, sind in diesen Zahlen noch nicht enthalten. Über 66 Milliarden Franken zahlen Arbeitnehmende und Arbeitgeber zusammen jedes Jahr in die berufliche Vorsorge ein. Und wie wird all dieses Vermögen investiert? |
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Bei Einführung der beruflichen Vorsorge im Jahr 1985 zählten Obligationen als zuverlässige Ertragsbringer bei den Vermögensanlagen. Die sinkenden Zinsen in den vergangenen Jahren haben die Obligationenquote als Stabilisator in der Pensionskassenbilanz heranwachsen lassen. Steigen die Zinsen wieder an, geraten die Obligationenkurse spürbar unter Druck. Pensionskassen suchen nach möglichen Alternativen und erhöhen ihre Aktienquoten. Ergänzend investieren sie zurzeit stark in Alternative Analgen wie Private Equity, Hedge Funds, Rohstoffe und Infrastrukturanlagen. Die Erwirtschaftung einer ausreichenden Rendite für die Deckung der erforderlichen Leistungsversprechen (Zins- und Rentenzahlung) wird für die Pensionskassen zunehmend zu einer grossen Herausforderung. |
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Im Jahr 2005 existierten 2770 Vorsorgeeinrichtungen in der Schweiz. Ende 2020 waren es gemäss dem Bundesamt für Statistik nur noch 1434 Vorsorgeeinrichtungen mit einer Bilanzsumme von insgesamt rund 1063 Milliarden Franken. Grössere Firmen und die Arbeitgeber der öffentlichen Hand haben für die Durchführung ihrer beruflichen Vorsorge meist eine eigene Pensionskasse. Kleine und mittelgrosse Firmen schliessen sich Gemeinschafts- und Sammelstiftungen an. Es zeichnet sich aktuell ab, dass sich vermehrt auch grössere Firmen an Gemeinschafts- oder Sammelstiftungen anschliessen und ihre firmeneigene Pensionskasse auflösen. Gründe für diesen Trend sind die steigende Komplexität in der beruflichen Vorsorge und der zunehmende Druck auf der regulatorischen Ebene. |
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