PK-Vergleich 2009 kurz und bündig!

Hier haben wir das Wichtigste aus dem Pensionskassenvergleich 2009 zusammengefasst. Weitere Informationen erhalten Sie in den entsprechenden Kapiteln bzw. über die Links auf dieser Seite.

Die Suche nach der optimalen Pensionskasse
In der Pensionskasse geht es für Arbeitgeber und Arbeitnehmer um sehr viel Geld. Finanzkrise, Zinssenkungen und tiefere Umwandlungssätze machen die zweite Säule zum Diskussionsthema. Deswegen drängt sich eine periodische Überprüfung der bestehenden Pensionskassenlösung auf. Für eine Standortbestimmung der beruflichen Vorsorge ist es lohnenswert, mehrere Pensionskassen für eine Offerte anzufragen. Kriterien bei der Beurteilung sind der Zustand der Kasse, die Kosten und die Leistungen. [mehr...]

Pensionskassenmarkt
Neben firmeneigenen autonomen Stiftungen existieren Sammel- und Gemeinschaftsstiftungen, die wiederum in Vollversicherungslösungen und Risikosparkassenlösungen unterteilt werden. Im Gegensatz zu den Risikosparkassenlösungen garantiert bei den Vollversicherern eine Gesellschaft jederzeit einen Deckungsgrad von 100%. Der Preis dafür sind oft höhere Risiko- und Verwaltungskostenbeiträge und in der Regel tiefere Umwandlungssätze für das überobligatorische Kapital. Zudem investieren die Lebensversicherungen das Vorsorgekapital meist sehr vorsichtig. Die Sammelstiftung der Swiss Life konnte im 2008 um 14% wachsen. Die anderen Lebensversicherer sind um 3-9% gewachsen. Bei den unabhängigen Sammelstiftungen verzeichnete Vita (+44%) ein sehr grosses Wachstum. [mehr...]

Offertvergleich
Noch immer gibt es Kostenunterschiede von über 70%. Bei den Sammelstiftungen der Lebensversicherungsgesellschaften haben die Swiss Life und die Allianz Suisse für Risiko und Verwaltung sehr kostengünstige Offerten eingereicht. Bei den unabhängigen Sammel- und Gemeinschaftsstiftungen hat wiederum die Meta Sammelstiftung die günstigste Offerte eingereicht. Ebenfalls sehr günstig haben Transparenta und UWP offeriert. Positiv fällt Profaro auf, die gar keine Verwaltungskosten in Rechnung stellt. Daneben verlangt ASGA die tiefsten und Swisscanto die höchsten Verwaltungskosten. [mehr...]

Performance 2008 - Die finanzielle Lage ist kritisch
Im Jahr 2008 verursachten besonders ein hoher Aktienanteil und Immobilienanlagen im Ausland grosse Verluste. Bei einzelnen Pensionskassen ist der Deckungsgrad bis auf 70% gesunken. Ein Vergleich der Performance über die letzten Jahre zeigt, dass sich höhere Risiken und ein überdurchschnittlicher Aktienanteil nicht ausgezahlt haben. Mit einem Aktienanteil von 40% resultierte eine Rendite von durchschnittlich 0.34% (Pictet 40 plus). Pensionskassen mit einer risikoarmen Anlagepolitik wie beispielsweise die CoOpera oder die Lebensversicherer Axa Winterthur und Swiss Life konnten hingegen über die letzten 9 Jahre eine Rendite von knapp 3.5% erzielen. Die Sammelstiftungen Meta und UWP fuhren in der gleichen Zeitspanne eine Minusperformance von -4.76% bzw. -0.57% ein. Für alle Sammelstiftungen gilt, dass die Anlageerträge ab dem Jahr 2000 nicht ausreichen, die eingegangenen Verpflichtungen gegenüber den Rentnern zu erfüllen. Deshalb muss nebst der Anlagepolitik dringend auch die Höhe des technischen Zinssatzes und des Umwandlungssatzes hinterfragt und allenfalls angepasst werden. [mehr...]

Sanierungsmassnahmen
Die Finanzkrise und der damit verbundene Einbruch der Aktienkurse hat den Pensionskassen stark zugesetzt. Lediglich drei der befragten Pensionskassen befanden sich per Ende 2008 nicht in einer Unterdeckung. Eine zeitlich begrenzte Unterdeckung ist zulässig, sofern die laufenden Leistungen erbracht werden können. Bei sämtlichen Vorsorgeeinrichtungen des Pensionskassenvergleichs ist dies derzeit sichergestellt. Sinkt der Deckungsgrad unter 90%, spricht man von einer erheblichen Unterdeckung und es müssen in der Regel Sanierungsmassnahmen eingeleitet werden. Die Erhebung von Sanierungsmassnahmen wirkt sich entweder auf den Nettolohn oder auf zukünftige Altersleistungen aus. Bei der Sanierung einer Pensionskasse spielt ausserdem das Verhältnis zwischen aktiv Versicherten und Rentenbezüger eine zentrale Rolle, weil Rentner keine Sanierungsbeiträge leisten müssen. [mehr...]

Umwandlungssätze
Für die Höhe der Altersrente ist der Umwandlungssatz sehr entscheidend. Der Bundesrat definiert einen Mindestumwandlungssatz, der für das obligatorische Kapital angewendet werden muss. Alle Lebensversicherer und einige unabhängige Sammelstiftungen (ASGA, Grano, Groupe Mutuel, Revor, Swisscanto, Vita) wenden für das überobligatorische Kapital einen wesentlich tieferen Umwandlungssatz an. [mehr...]

Verzinsung
Bei den Sammelstiftungen gibt es grosse Unterschiede bei der Verzinsung der Altersguthaben. Einige Stiftungen verzinsen die überobligatorischen Guthaben anders als die obligatorischen Guthaben. Die höchste Verzinsung der letzten neun Jahre hat die Profond gewährt. Im Durchschnitt waren es 4%. Allerdings ging diese grosszügige Verzinsung zu Lasen des Deckungsgrades. Die tiefste Durchschnittsverzinsung der letzen neun Jahre gewährte Meta mit 2.56%. Bei den Lebensversicherern ist der Unterschied der Durchschnittsverzinsung sehr gering. Gewinnerin war die Helvetia. Mit 3.35% ist sie jedoch nur knapp vor den beiden Vorjahressiegern AXA Winterthur und Swiss Life. [mehr...]

Verwaltungskosten
Die Verwaltungskosten (Kosten für allgemeine Verwaltung sowie Marketing und Vertrieb) wurden auf der Grundlage der aktuell verfügbaren Geschäftsberichtes des Jahres 2007 verglichen. Es zeigt sich, dass grössere Pensionskassen die Verwaltung effizienter führen können als kleinere Stiftungen. Mit der effizientesten Verwaltung brilliert die ASGA Pensionskasse (CHF 146). Das Schlusslicht bildet Grano (CHF 1'104). [mehr...]

Zinsrisikoabzug
Auch bei Vollversicherungsmodellen können die angeschlossenen Betriebe viel Geld verlieren. Denn wenn ein Betrieb seit weniger als fünf Jahren bei einer Vollversicherung angeschlossen ist, darf ihm die Gesellschaft einen so genannten Zinsrisikoabzug von bis zu 8% von den Vorsorgegeldern abziehen. Dieser Abzug ist abhängig davon, wie sich das Zinsniveau seit Anschluss an die Stiftung entwickelt hat. Per Ende 2008 haben die Lebensversicherer bis zu 2 Prozent der Vorsorgekapitalien gekürzt. Kündigt ein Betrieb den Vertrag mit einer Vollversicherungsgesellschaft, darf diese Stiftung dem abgehenden Vertrag den Verlust anteilsmässig belasten. [mehr...]

Servicequalität
In diesem Jahr wurde im Auftrag der SonntagsZeitung bei den Pensionskassen ein Mystery-Shopping durchgeführt. Die Weibel Hess & Partner AG hat die eingereichten Offerten analysiert. Die meisten Pensionskassen stellten ihre Offerten pünktlich und in fehlerfreier Ausgestaltung zu. Bei der Transparenz der Jahresprämien und der Verständlichkeit der Offerten gab es grosse Unterschiede. Dasselbe gilt für die Dossiers. Nur ganz wenige Stiftungen haben sämtliche Unterlagen eingereicht. Positiv ist die Stiftung Abendrot aufgefallen. Einen sehr guten Auftritt hatten auch Swiss Life, Basler und Vita. Kurzpräsentationen der eigenen Stiftung mit aktuellen Informationen waren jedoch bei den meisten Offertdossier Mangelware. [mehr...]