PK-Vergleich 06: Offertvergleich
Der aktuelle Offertvergleich für einen Architekturbetrieb mit 17 Mitarbeitern ergibt grosse Unterschiede bei den Risiko- und Verwaltungskosten.
Als Erstes fällt auf, dass die Verwaltungskosten bei versicherungsnahen Stiftungen massiv höher ausfallen als bei unabhängigen Anbietern. So verlangt die ASGA jährlich rund 200 Franken Verwaltungskosten. Die Bâloise und National stellen dafür gegen 900 Franken in Rechnung. Im Durchschnitt verlangen die 23 Anbieter in unserem Vergleich 450 Franken Verwaltungskosten. Die von der Bâloise und National verrechneten Verwaltungskosten von jährlich 15'000 Franken für 17 Versicherte sind fast nicht zu erklären.
Bei den Risikokosten sind teure und günstige Anbieter bei beiden Anbieterkategorien zu finden. Der Preisunterschied bei den Risikokosten beträgt bis 70%. Unterschiedliche Preissysteme erschweren aber einen Vergleich in diesem Bereich. So kennen einige Anbieter einen Bruttotarif, der bei gutem Schadenverlauf zu jährlichen Prämienrückvergütungen führt. Bei der Höhe der Rückvergütungen hüllen sich einige Anbieter in Schweigen und andere Anbieter, wie Valitas und Gemini beziffern die Rückvergütungen klar mit 15% bis 20%. So verlangt der günstigste Anbieter, die PKG Pensionskasse mit ihrem Nettotarif Risikokosten von rund 25'000 Franken und der teuerste Anbieter, die Valitas Sammelstiftung mit ihrem Bruttotarif rund 43'000 Franken.
Die Gesamtkosten werden in Prozenten der versicherten Lohnsumme gemessen. Die PKG Pensionskasse verlangt 3% und die Pax 5.36%. Durchschnittlich berechnen die 23 Anbieter 4.29%. Die maximale Preisdifferenz für Risiko- und Verwaltungskosten beträgt 23'000 Franken jährlich.